Brügge ist die flämische Märchenstadt.

Spätestens seitdem der Film „Brügge sehen… und sterben?“ über die Leinwände flimmerte, hat sich die Hauptstadt von Westflandern zu einem touristischen Hotspot entwickelt. Dennoch ist die malerische Altstadt mit ihren berühmten Grachten, historischen Bauwerken und bunten Märkten nach wie vor faszinierend. Und spätestens, wenn Brügge am Abend in stimmungsvollem Licht erstrahlt, wirst auch du von der märchenhaften Kulisse in ihren Bann gezogen.

Bereits im Jahr 2000 erklärte die UNESCO den mittelalterlichen Stadtkern von Brügge zum Weltkulturerbe. Der zentrale Platz in der Altstadt heißt schlicht Markt und ist leicht zu finden, denn hier ragt der Brügger Belfried über 80 Meter hoch in den Himmel. Täglich bringt der Stadtglöckner die 47 Glocken in der Turmspitze zum Läuten. Wenn du die 366 Stufen des Glockenturms ersteigst, wirst du mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Gleichzeitig kann man auch die Tuchhalle besichtigen und einen Blick in die Schatzkammer werfen.

Der Markt wird umrundet von den prächtig restaurierten Gildehäusern und dem Provinzialpalast mit seinen Dachspitzen und Türmchen. Er beherbergt das Historium Brügge, ein Erlebnismuseum, das dich durch die mittelalterliche Stadtgeschichte führt. Das Stadhuis (Rathaus) dominiert mit seiner eindrucksvollen Fassade den Burgplatz. Highlight der pompösen Innenräume ist der Gotische Saal mit schönen Wandmalereien und einem schmucken Gewölbe. Nebenan steht die älteste Kirche von Brügge. Die Heilig-Blut-Basilika besteht aus zwei Kirchen, und zwar der Blasiuskapelle und der darauf gebauten Oberkirche, die so prachtvoll ist, dass es dir den Atem raubt.

Empfehlenswert ist eine Grachtenfahrt, die unabhängig von der Anlegestelle einen Einheitspreis pro halbe Stunde hat und an allen wichtigen Stellen entlang schippert, so auch an der Bonifaciusbrug, der Liebesbrücke, und dem als Filmkulisse bekannten Rozenhoedkaai (Rosenkranzkai).

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